US SEC genehmigt den Ethereum-ETF-Antrag von Grayscale

Vor kurzem hat die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC (Securities and Exchange Commission) den Antrag von Grayscale Investments für einen börsengehandelten Spot-Ethereum (ETH)-Fonds (ETF) genehmigt. Nate Geraci, Präsident von The ETF Store, teilte am Dienstag auf X (früher Twitter) mit, dass die SEC den Antrag für die potenzielle Umwandlung des Grayscale Ethereum Trust (ETHE) in einen ETF offiziell anerkannt hat.

Die SEC hat den ETF-Antrag von Grayscale bestätigt. Dies wäre die Umwandlung von $ETHE in einen ETF. pic.twitter.com/JMmutgbakZ - Nate Geraci (@NateGeraci) October 23, 2023

 

Der Ethereum Trust von Grayscale hält 2,5% der im Umlauf befindlichen Ether

Der ursprünglich am 2. Oktober 2023 in Zusammenarbeit mit der NYSE Arca eingereichte Antrag zielt darauf ab, den Grayscale Ethereum Trust, das weltweit größte Ethereum-Investmentvehikel, in einen ETF umzuwandeln.

Gegenwärtig hält der Trust beeindruckende 2,5 % der zirkulierenden ETH und verwaltet ein Vermögen von 5 Milliarden Dollar. Laut einer Pressemitteilung wurde die Umwandlung in einen ETF schon lange als letzte Phase im Lebenszyklus des Trusts erwartet.

Wie sein Bitcoin (BTC)-Pendant hält auch der Grayscale Ethereum Trust den zugrunde liegenden Vermögenswert und ermöglicht es Anlegern, Anteile zu erwerben, die einen Bruchteil des Gesamtbestands darstellen. Die Umwandlung von ETHE in einen ETF würde es den Anlegern jedoch ermöglichen, den Fonds an der Börse zu handeln, wobei er durch physisches Ethereum unterlegt wäre, was seine Zugänglichkeit und Attraktivität für potenzielle Anleger erhöhen würde.

 

US-Gericht weist SEC an, Grayscale Bitcoin ETF zu überprüfen

Der Schritt von Grayscale entspricht dem Markttrend, bei dem mehrere Unternehmen Ethereum-ETFs beantragt haben, die auf Terminkontrakten und nicht auf physischer ETH basieren. Bei diesen Kontrakten handelt es sich um Vereinbarungen über den Kauf oder Verkauf von Finanzanlagen zu vorher festgelegten Preisen zu einem zukünftigen Zeitpunkt.

Die neue Entwicklung kommt, nachdem die SEC von verschiedenen Finanzunternehmen, darunter BlackRock und Fidelity, unter Druck gesetzt wurde, Bitcoin- und Ethereum-ETFs zuzulassen, um die Integration von Kryptowährungen in traditionelle Finanzsysteme zu vereinfachen.

In den Vereinigten Staaten hat ein Gericht die Aufsichtsbehörde außerdem angewiesen, den Antrag von Grayscale auf Umwandlung seines Bitcoin Trusts in einen börsennotierten BTC ETF zu prüfen. Die neue Anordnung des United States Court of Appeals for the District of Columbia folgt auf eine erste Gerichtsentscheidung vom 29. August, in der die SEC aufgefordert wurde, den Antrag von Grayscale zu genehmigen oder bis zum 13. Oktober Berufung einzulegen.

Die SEC hat es jedoch versäumt, eine Berufung gegen das Urteil einzureichen, und laut einer Einreichung vom 23. Oktober hat das Berufungsgericht der SEC ein formelles Mandat erteilt, ihre Entscheidung über den Grayscale Bitcoin ETF zu überprüfen.

 

Letzte Woche hat die Vermögensverwaltungsgesellschaft bei der SEC einen Antrag auf Notierung von Anteilen ihres Bitcoin Trusts an der New Yorker Börse Arca unter dem Ticker GBTC eingereicht.

Während die SEC noch keinen der unter ihrer Zuständigkeit eingereichten Bitcoin-Spot-ETFs genehmigt hat, drängte der Chief Legal Officer von Grayscale, Craig Salm, die Wertpapieraufsichtsbehörde im Juli, allen acht Bitcoin-ETF-Anträgen fair und systematisch grünes Licht zu geben, ohne die Gewinner und Verlierer auszuwählen.